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| Aktuelles: Projekt „Die Doppelschüssel in Europa“: Exponate gesucht

Das internationale Projekt „Die Doppelschüssel in Europa“ von Frauke Witte (Museum Sønderjylland, Dänemark) und Harald Stadler (Universität Innsbruck, Österreich) hat zum Ziel, die Doppelschüsseln und ihre Verwendung in Europa in einem Katalog zu sammeln und ausgewählte Exponate in einer Wanderausstellung zu zeigen. Dabei sollen die mit ihnen verbundenen Gerichte, von Vorträgen begleitet, in Events nachgekocht und präsentiert werden.

Die Doppelschüssel ist eine besondere Form, die ab dem 17. Jahrhundert in einigen Bereichen Europas vorkommt und dort verschiedene Namen hat (Fischteller, Honigteller, Aufsatzschüssel, Speckschüssel). Ihre interessante geografische Verbreitung macht sie zu einer Sonderform, die mit bestimmten Gerichten und Traditionen in Verbindung gebracht werden kann.

Es handelt sich bei der Doppelschüssel um eine flache Schüssel mit einer zusätzlichen kleinen Schale, die mittig stielförmig aus der Masse gezogen oder angarniert ist. Bislang zeigt sich diese Form aus Materialien wie Irdenware, Fayence und Holz. Die meisten Exemplare sind im Stil ihrer Zeit mit farbigen Motiven, Jahreszahlen, Beschriftungen und wenig plastischem Dekor versehen. Der Datierungsrahmen reicht bisher von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis zum Ende des 19. Jahrhunderts mit einer Kernproduktion zwischen 1725 und 1775.

Dazu werden möglichst bis zum 1. März 2025 Informationen zu Exponaten (z. B. Herkunft, Alter, Verwendung, Aufbewahrungsort) mit Foto gesucht.

Kontakt

Dr. Melanie Marx
E-Mail: melanie.marx​(at)​archaeologie.bayern (öffnet Ihr E-Mail-Programm)
Telefon: +49 (0)89 12599691-31