In Kaufbeuren erinnern Stolpersteine an die Opfer des Dritten Reiches. In einem co-kreativen und partizipativen Prozess unter der Leitung von Museumsleiterin Petra Weber entwickelte das Stadtmuseum Kaufbeuren zusammen mit dem Stadtjugendring eine fabulAPP zu den im Stadtraum verlegten Stolpersteinen, bei denen eine fiktive Erzählfigur, die junge Lisl, die Nutzer der App durch die Stadt führt.
Die App ist analog wie digital in Kaufbeuren präsent: Tafeln an den ehemaligen Wohn- und Geschäftshäusern und dem Stadtmuseum weisen die Passanten auf die App hin, Plakate und digitale Auftritte auf den Websites des Museums wie der Stadt Kaufbeuren bieten klar erkennbare key visuals. Auf der Homepage der Stadt hat das Stadtmuseum eine Seite eingerichtet, auf der sämtliche bisher verlegten Stolpersteine, ihre Standorte und die dazu gehörigen Biografien zu finden sind.
Zusätzlich entwickelte das Stadtmuseum eine Stolperstein-Führung für Schulklassen und Erwachsene, die auf Anschauungsmaterial aus der App zurückgreift.