Das Sammeln spielt eine wesentliche Rolle als Praxis der Auswahl, Dokumentation und
Klassifikation materieller und immaterieller Objekte, nicht nur im Bereich von Museen und
Archiven, sondern auch in Organisationen. Im Kontext der digitalen Transformation und der zunehmenden Nutzung generativer KI ist das Sammeln von großen Datenmengen zu einem der wichtigsten Wettbewerbsfaktoren geworden und scheint den Weg für eine weitere Dematerialisierung von Wirtschaft und Kultur zu ebnen.
Es stellt sich jedoch die Frage, inwieweit eine solche Vorstellung von zukünftigen Sammlungspraktiken einer genaueren Überprüfung standhält. Nicht zuletzt steht der exzessive Einsatz energieintensiver Technologien wie generativer KI im Widerspruch zu den Zielen der Nachhaltigkeit und der ökologischen Transformation. In diesem Sinne wirft die digitale Transformation zahlreiche Fragen auf, wie wir mit unserem materiellen und immateriellen Erbe jetzt und in Zukunft umgehen werden.
Im Rahmen der Summer School soll das Thema „Sammeln und KI“ aus verschiedenen Perspektiven mit einer Mischung aus Vorträgen, Workshops, Spiel- oder Game-Prototyping-Sessions sowie informellen Diskussionen und Austausch neu beleuchtet werden. Bei interaktiven Workshops und Prototyping-Sessions sollen Teilnehmende gemeinsam an der Entwicklung innovativer Ansätze und Strategien für den Umgang mit KI und der Digitalisierung in Archiven und Sammlungen mitwirken.
Die Summer School wird auf Deutsch und Englisch abgehalten. Einreichungsfrist für Abstracts ist der 16. April 2025. Für die Teilnahme an der Summer School können Sie sich bis zum 15. Juni 2025 anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos und auf 40 Personen begrenzt.
Weitere Informationen und Anmeldung (externer Link, öffnet neues Fenster)