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| Aktuelles: Call for Papers für die Herbsttagung der Bayerischen Museumsakademie: „Aktiv sammeln – aber wie?“

Museen verstehen sich als Spiegel der Gesellschaft – doch wie vollständig ist dieses Bild? Wessen Geschichten werden erzählt, und wessen bleiben unsichtbar? In vielen Sammlungen und Ausstellungen zeigt sich nur ein begrenzter Ausschnitt gesellschaftlicher Wirklichkeit: Bestimmte Gruppen, Erfahrungen und Perspektiven fehlen ganz – oder erscheinen nur aus einer einseitigen Sicht, die historische oder bestehende Machtverhältnisse fortschreibt.

Die Herbsttagung der Bayerischen Museumsakademie am 29. und 30. Oktober 2025 widmet sich der Frage, wie solche Lücken und Verzerrungen erkannt, hinterfragt und beseitigt werden können. Diskutiert wird beispielsweise, wie durch Auseinandersetzungen mit kolonialen Kontexten, Gendervielfalt oder kritischen Perspektiven neue Zugänge und Darstellungsweisen entstehen können. Ebenso stehen Strategien des partizipativen Sammelns im Mittelpunkt, mit denen Museen durch eine aktive Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Gruppen ein vielfältigeres Bild der Gesellschaft zeigen können.

Für die Sektion „Aktiv sammeln – aber wie?“ sucht die Bayerische Museumsakademie Impulse aus Museen oder museumsähnlichen Einrichtungen, die Erfahrungen mit aktiven Sammelprozessen haben. Präsentiert werden können zum Beispiel partizipative Vorhaben, gezielte Aufrufe oder langfristige Strategien, die das Ziel haben, Sammlungen vielfältiger und gesellschaftlich relevanter zu gestalten. Auch die Evaluation solcher Prozesse oder Begleitforschungen können vorgestellt werden. Für den Impuls sind 20 Minuten vorgesehen, gefolgt von 20 Minuten für die gemeinsame Diskussion.

Die Sektion „Aktiv sammeln – aber wie?“ findet am 30. Oktober 2025 statt. Bewerbungsfrist für den Call for Papers ist der 30. Juni 2025.

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