Im Jahr 2023 wurden bereits in drei Fällen aus europäischen Museen gezielt ostasiatische Exponate im Wert von mehreren Millionen Euro entwendet. Die Zunahme der – erfolgreichen – Einbrüche lässt erwarten, dass weitere Taten begangen werden könnten. Der aktuelle Fall im Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim gibt daher Museen Anlass zur Überprüfung ihrer Sicherheitsmaßnahmen, insbesondere im Hinblick auf Ostasiatika.
Gerne sind die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen der örtlich zuständigen Polizeibehörde (externer Link, öffnet neues Fenster) bei der Erstellung oder Überprüfung eines Sicherheitskonzepts behilflich. In der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern steht zudem Simone Schön als Ansprechperson für den Fachbereich Museale Sicherheit zur Verfügung.
zum Fachbereich Museale Sicherheit
Empfehlungen des Bundeskriminalamts
- Erstellung eines Überblicks zu aktuellen Aufbewahrungs- / Ausstellungsorten hochwertiger Ostasiatika (insbesondere Porzellane)
- Prüfung der Sicherheitsmaßnahmen gegen unberechtigte Wegnahme
- Prüfung der Reaktionszeiträume bei Alarmauslösung
- Erwägung einer technischen oder personellen Aufrüstung
- Erwägung der Verlagerung vom Ausstellungsbereich in ein sicheres Depot
- Sensibilisierung des Aufsichtspersonals für verdächtige Wahrnehmungen (auffällige Besucherinnen und Besucher, Ausspähen der Sicherheitseinrichtungen usw.)
- Wertung von Einbruchversuchen als ernstzunehmendes Alarmzeichen
- Genaue Ursachenforschung bei – mutmaßlichen – Fehlauslösungen oder Ausfällen in den elektronischen Sicherheitssystemen; es könnte sich bereits um eine Tatvorbereitung handeln
Ansprechperson
Simone Schön
Museale Sicherheit und Notfallprävention
- Mobil:
- +49 162 2136739