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Online-Sammlungsmodul

Für kleinere Museen ist der Schritt zur eigenen Online-Sammlung oft mit erheblichen Herausforderungen verbunden: Technische Hürden, begrenzte personelle und finanzielle Ressourcen sowie Unsicherheiten bei Themen wie Datenqualität, Lizenzierung oder Barrierefreiheit erschweren die digitale Sichtbarkeit.

Sammlungen online

Die Landesstelle begegnet diesen Herausforderungen mit einer praxisnahen Lösung: ab sofort steht das neue Online-Sammlungsmodul nichtstaatlichen Museen zur Verfügung, das speziell auf die Bedürfnisse kleinerer Museen zugeschnitten ist. Begleitet wird das Angebot durch ein umfassendes Beratungs- und Fortbildungsprogramm, das Museen Schritt für Schritt auf dem Weg zur digitalen Sammlung unterstützt. 

Den Auftakt machte das Herkomer Museum (externer Link, öffnet neues Fenster) in Landsberg am Lech, das als Pilotmuseum ihre neue Online-Sammlung mit über 660 digitalisierten Objekten bereits publizieren konnte.

Online-Sammlung des Herkomer Museums: https://herkomer.sammlungen-online.de (externer Link, öffnet neues Fenster)

In den kommenden Jahren sollen zahlreiche weitere Museen folgen. Der Fokus liegt dabei auf kleineren Häusern, für die diese nichtfinanzielle Förderung der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern eine entscheidende Unterstützung darstellt. Im Zentrum steht stets die Sammlung – das Herzstück eines jeden Museums. Das Modul schafft Anreiz und Grundlage für eine nachhaltige Verbesserung der Datenqualität in der Inventarisierung sowie für eine niederschwellige, freie Zugänglichkeit zum kulturellen Erbe Bayerns. 

Leistungsumfang

Das neue Modul wurde datenbankunabhängig, digital barrierefrei und zukunftsorientiert entwickelt. Es verfügt über Permalinks, eine offene API sowie Schnittstellen zu Linked Open Data (LOD). Es ermöglicht die Verknüpfung mit bestehenden Kulturportalen wie bavarikon (externer Link, öffnet neues Fenster), Deutsche Digitale Bibliothek (DDB) (externer Link, öffnet neues Fenster), Europeana (externer Link, öffnet neues Fenster) oder Wikidata (externer Link, öffnet neues Fenster). Damit wird nicht nur die Sichtbarkeit der Objekte erhöht, sondern auch ihre kontextuelle Einbettung im digitalen Kulturerbe-Netzwerk ermöglicht.

Zulassungsvoraussetzung

Das Online-Sammlungsmoduls ist eine Initiative der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern. Einen formlosen Antrag (per Mail) können alle Museen, die nicht vom Freistaat Bayern getragen werden und sich im bayerischen Staatsgebiet befinden. 

Nach der international gültigen Definition des ICOM ist „[e]in Museum [...] eine dauerhafte Einrichtung, die keinen Gewinn erzielen will, öffentlich zugänglich ist und im Dienst der Gesellschaft und deren Entwicklung steht. Sie erwirbt, bewahrt, beforscht, präsentiert und vermittelt das materielle und immaterielle Erbe der Menschheit und deren Umwelt zum Zweck von Studien, der Bildung und des Genusses.“

Für eine Förderung durch die Landesstelle sollte Ihr Museum folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • gesicherte Trägerschaft
  • gesicherte und ausreichende fachliche Leitung und Personalausstattung
  • geordnete finanzielle Verhältnisse
  • dauerhafte Verfügbarkeit einer aussagekräftigen und ausstellungsfähigen Sammlung
  • auf Dauer angelegter Museumsbetrieb
  • regelmäßige und ausreichende Öffnungszeiten
  • Nutzbarkeit des Museums als öffentliche Bildungseinrichtung
  • Herstellung des Einvernehmens mit der Landesstelle in allen wesentlichen Aspekten vor Beginn des geplanten Vorhabens

Achtung: Museumsähnliche Einrichtungen ohne eigene Sammlung können durch die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern nicht gefördert werden.

Voraussetzung für die Umsetzung einer eigenen Online-Sammlung mit dem Modul:

  1. Formloser Antrag per Mail
  2. Bestätigung der Förderfähigkeit Ihres Hauses durch die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern
  3. Initiales Beratungsgespräch zum Themenbereich mit der zuständigen Referentin
  4. Bereitschaft der Datenqualifizierung (Projektlaufzeit von bis zu einem Jahr möglich - je nach Datenqualität)
  5. Teilnahme an diversen Fortbildungen und Beratungsangeboten (z. B. Inventarisierung; Datenqualifizierung; Rechtsfragen; digitale Barrierefreiheit)

Aktuelles Fortbildungsangebot

weitere Veranstaltungen

Ansprechperson

Sybille Greisinger M. A.

Sybille Greisinger M. A.

Digitalisierung/Inventarisierung

VINO, BYSEUM, Online-Sammlungsmodul, EDV-Tage

Telefon:
+49 89 21014038