Museumshandbuch Bayern
Zu den Aufgaben der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern gehört die Herausgabe eines Verzeichnisses der Museen in Bayern und damit die Dokumentation der bayerischen Museumslandschaft. Zwischen 1991 und 2017 erschien das Museumshandbuch Bayern in sechs jeweils neu bearbarbeiteten Auflagen. Es ist Zeugnis der dynamischen Entwicklung der bayerischen Museumslandschaft unter der Fürsorge der Landesstelle.
Parallel dazu führt die Landesstelle seit 1996 ein digitales Museumsportal. Mit der Website museen-in-bayern.de (externer Link, öffnet neues Fenster) wurde das gedruckte Handbuch 2023 durch ein publikumsorientiertes digitales Angebot abgelöst.
Das Handbuch „Museen in Bayern" der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern
Mit „Museen in Bayern" legte die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen 1991 die erste Ausgabe des Bayerischen Museumshandbuchs vor. Diese bildet die Grundlage der folgenden, nunmehr immer von der Landesstelle herausgegebenen Bände „Museen in Bayern".
Die Veröffentlichung schließt sich an eine Reihe von Vorgängerpublikationen an, beginnend mit der wohl frühesten bayerischen Museumsstatisitik in der „Zeitschrift des Königlich Bayerischen Statistischen Landesamts" im Jahr 1910. Zuletzt hatten das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege und das Bayerische Nationalmuseum zwischen 1939 und 1981 mehrere Ausgaben eines bayerischen Museumsverzeichnisses veröffentlicht.
Vorgängerpublikationen
- 1910: Früheste bayerische Museumsstatistik, erhoben 1907, in: „Zeitschrift des Königlich Bayerischen Statistischen Landesamts" Jahrgang 1910, Heft 4 (133 staatliche und nichtstaatliche Museen im Königreich Bayern, inklusive der Rheinpfalz)
- 1931: „Die Museen in Bayern nach dem Stand von 1930", in: Zeitschrift des Bayerischen Statistischen Landesamtes, Jahrgang 1931, Heft 2 und 3 (243 Museen in Bayern)
- 1939: „Die Museen in Bayern", im Auftrag des Reichsministeriums für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung unter Mitwirkung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege (331 Museen in Bayern)
- 1968: „Handbuch der Bayerischen Museen und Sammlungen", Bayerisches Landesamtes für Denkmalpflege (Hrsg.) (303 Museen in Bayern)
- 1981: „Museen und Sammlungen in Bayern", Bayerisches Nationalmuseum (Hrsg.) (552 Museen in Bayern)
Handbuch „Museen in Bayern”
- 1991: „Museen in Bayern", 1. Auflage, Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.) (905 Museen in Bayern)
- 1997: „Museen in Bayern", 2. neu bearbeitete Auflage, Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.) (1.000 Museen in Bayern)
- 2000: „Museen in Bayern", 3., völlig überarbeitete und aktualisierte Auflage, Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.) (1.150 Museen in Bayern)
- 2006: „Museen in Bayern", 4. Auflage, Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.) (1.250 Museen in Bayern)
- 2010: „Museen in Bayern", 5., völlig überarbeitete, erweiterte und aktualisierte Auflage, Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.) (1.350 Museen in Bayern)
- 2017: „Museen in Bayern", 6., völlig neu bearbeite Ausgabe, Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.) (rund 1.300 Museen in Bayern)
Handbücher „Museen in Bayern”, 1991-2017
Das digitale Museumsverzeichnis museen-in-bayern.de
Bereits seit 1996 — ein Jahr vor der zweiten Auflage des Handbuches — führt die Landesstelle auf ihrer Website ein digitales Museumsverzeichnis, damals eines der ersten und umfangreichsten digitalen Museumsverzeichnisse eines deutschen Bundeslands.
2013 erhielt das digitale Museumsportal ein neues Gesicht und wuchs weit über ein einfaches Museumsverzeichnis hinaus. Kulturinteressierte und Fachleute konnten nun gleichermaßen in den Einträgen zu rund 1.300 bayerischen Museen, Schlössen sowie 130 Ausstellungshäusern stöbern und sich zusätzlich über circa 1.000 Sonderausstellungen und mehr als 10.000 Veranstaltungen jährlich informieren. In Zusammenarbeit mit dem „Round Table Öffentlichkeitsarbeit” der Münchner Museen entstand zudem eine Schnittstelle für das seit 2010 bestehende „Museumsportal München“. Der Blog Museumsperlen kam 2016, zunächst als eigenständige Website, hinzu.
Mit dem Relaunch der Website museen-in-bayern.de (externer Link, öffnet neues Fenster) im Jahr 2023 wurde das gedruckte Handbuch durch ein publikumsorientiertes digitales Angebot abgelöst. Informationen wie Angaben zur Barrierefreiheit, Öffnungszeiten und Anfahrtswege können jetzt bequem über alle Endgeräte abgerufen werden, was die mobile Suche und Recherche erheblich erleichtert. Sammlungsspezifische, saisonale und regionale Themenportale schaffen nun eine Vielzahl an Einstiegsmöglichkeiten in die reiche bayerische Museumslandschaft. Zudem wurde der Blog Museumsperlen in die Website integriert, sodass nun auch Geschichten zu Objekten und den Museumsmenschen zum Entdecken einladen.
Die technischen Verbesserungen ermöglichen es zudem, dass über eine Schnittstelle zur BayernCloud Tourismus der Bayern Tourismus Marketing GmbH künftig aktuelle Informationen unter offener Lizenz über die bayerischen Museen und Ausstellungshäuser in diverse Webportale wie Wikipedia oder den Open Knowledge Graph der Deutschen Zentrale für Tourismus einfließen werden. So trägt das Angebot der Landesstelle zur Sichtbarkeit der vielfältigen bayerischen Museumslandschaft und der Stärkung des Tourismusstandorts Bayern bei.