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Veranstaltung: Staatliches Archivgut als Ressource für die Provenienzforschung

Donnerstag, 10. April 2025, 09:00 - 16:30 Uhr

Ort: Bayerisches Hauptstaatsarchiv

Bei der Provenienzforschung wird zunächst der Gegenstand selbst untersucht, aber meistens reicht das nicht aus, um zweifelsfrei festzustellen, wem das (Kunst-)Werk im zeitlichen Ablauf gehörte. Neben museumseigenen Unterlagen wie etwa An- und Verkaufsbüchern sind oftmals Akten und Amtsbücher in staatlichen Archiven unverzichtbar, um die Provenienz rekonstruieren zu können. Viele dieser Unterlagen setzen nicht am Objekt, sondern bei Personen an, denen Vermögenswerte geraubt wurden.

Im Rahmen des Praxisseminars werden die wichtigsten Überlieferungen auf zentralbehördlicher Ebene (im Bayerischen Hauptstaatsarchiv) und im regionalen Bereich (exemplarisch im Staatsarchiv München) vorgestellt – von den Steuer- undEntziehungsakten der NS-Behörden über die Wiedergutmachungsakten aus der Nachkriegszeit bis hin zu einschlägigem Schriftgut der Ministerien und großer Museen wie etwa der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. In praktischen Übungen sollen anschließend Recherchestrategien vermittelt werden. Bemerkungen zum rechtlichen Rahmen und den Benützungsbedingungen in den Staatlichen Archiven Bayerns runden die Veranstaltung ab.

Referierende

Archivamtfrau Maria Stehr M. A. ist Expertin für Anfragen von Provenienzforschenden in der Abteilung II Neuere Bestände des Bayerischen Hauptstaatsarchivs.

Archivamtsrat Robert Bierschneider erfüllt dieselbe Funktion im Staatsarchiv München.

Archivdirektor Gerhard Fürmetz M. A. leitet die Abteilung II des Bayerischen Hauptstaatsarchivs und ist Experte sowohl in Bezug auf die Überlieferungsbildung als auch auf die Zugänglichmachung und Auswertung einschlägiger Archivbestände.

Wiederholung der Veranstaltung, zuletzt im Juli 2024

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