NS-Erstcheck
Mit dem NS-Erstcheck unterstützt die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern seit 2016 Museen bei der Provenienzforschung. Im Mittelpunkt steht eine Dokumentation der Erwerbsumstände von zwischen 1933 und 1945 in die Sammlungen gelangten Objekten.
Wie funktioniert der NS-Erstcheck?
Im Rahmen des NS-Erstchecks werden die Projektmitarbeiterinnen und -Mitarbeiter der Landesstelle vor Ort in den jeweiligen Museen tätig und helfen bei der Erschließung der Geschäftsunterlagen, Eingangsbücher und Inventare auf der Suche nach Hinweisen auf belastete Objekte. Sollte sich dabei die Notwendigkeit von tiefergehenden Nachforschungen ergeben, unterstützt die Landesstelle zudem bei der Antragsstellung für eine eigenständige Provenienzuntersuchung bei der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste.
Fördermodalitäten für Projekte zur Provenienzforschung
Die Landesstelle will in den Museen den Bedarf an weiterführender Provenienzforschung klären und die Häuser in die Lage versetzen, eigenständig tätig zu werden. Falls sich ein Anfangsverdacht bestätigt, können Sie einen Antrag auf finanzielle Unterstützung bei der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste (externer Link, öffnet neues Fenster) stellen. Eine Förderung durch die Landesstelle ist ebenfalls möglich.
Das Projekt NS-Erstcheck auf einen Blick
Projektbeteiligte und Finanzierung
Förderung durch das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste:
Beteiligte Museen
Die folgenden Museen wurden von der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern zwischen 2016 und 2022 im Rahmen des NS-Erstchecks beraten bzw. gefördert:
Beratene Museen
- Deutsches Jagd- und Fischereinmuseum (Beratung & Förderung)
- Deutsches Museum
- Diözesanmuseum Eichstätt
- Fränkisches Museum Feuchtwangen
- Freilichtmuseum Glentleiten
- Gäubodenmuseum
- Heimatmuseum Günzburg
- Historisches Museum Regensburg
- Jüdisches Museum München
- Museum Bayerisches Vogtland
- Museen der Diözese Würzburg
- Museen der Stadt Aschaffenburg
- Museen der Stadt Donauwörth
- Museen der Stadt Kempten
- Museen der Stadt Landsberg am Lech
- Museum Erding
- Museum für Franken
- Museum Fürstenfeldbruck
- Museum im Kulturspeicher Würzburg (Beratung & Förderung)
- Oberhausmuseum
- Peter Schmidt-Museum
- Reichenhall Museum
- Rhönmuseum
- Stadtmuseum Deggendorf
- Stadtmuseum Kaufbeuren (Beratung & Förderung)
- Stadtmuseum Memmingen
- Städtische Sammlungen Schweinfurt
- Städtisches Museum Wasserburg am Inn
- Städtische Galerie Rosenheim
- Stadtmuseum Rosenheim
- Stadtmuseum Weilheim
- Werdenfels Museum
Geförderte Museen
- Buchheim Museum der Phantasie
- Deutsches Jagd- und Fischereinmuseum (Beratung & Förderung)
- Jüdisches Museum Augsburg
- Museen der Stadt Augsburg
- Museum im Kulturspeicher Würzburg (Beratung & Förderung)
- Ostdeutsche Galerie Regensburg
- Stadtmuseum Kaufbeuren (Beratung & Förderung)
Ansprechperson
Christine Bach M. A.
Provenienzforschung
- Telefon:
- +49 162 2383827